Schüleraustausch mit der Ribe Kadetralskole (DK) September 23
Freudig aufgeregt trafen wir uns am Sonntag dem 10. September, kurz vor dem Eintreffen unserer dänischen Austauschpartner aus Ribe, am Zittauer Bahnhof, Gleis 3. Mit Wunderkerzen und aufwendig gestalteten Willkommens-Schildern bestückt, bereiteten wir unseren Freunden ein hoffentlich schönes und herzliches Ankommen in Zittau. Nach kurzem Sortieren hatte dann jeder seinen Austauschschüler gefunden und ging mit diesem nach Hause, um den Abend ausklingen zu lassen.
Am Montag ging es dann für alle zur Schule. Wir begleiteten die Schüler aus Ribe zu unserer wunderschönen Aula, wo diese einiges über das besondere Aulabild lernen konnten. Wir besuchten stattdessen wie gewohnt unseren jeweiligen Unterricht, wobei uns unsere Austauschschüler dann begleiteten, um in den deutschen Schüleralltag am CWG Zittau hinein zu schnuppern.
Am Nachmittag zeigten wir den dänischen Schülern unsere idyllische Kleinstadt mit den vielen bezaubernden Sehenswürdigkeiten. Seit 1992 gibt es nun diesen Schüleraustausch.
Am Dienstag ging es für zwei der unsrigen Schüler und den Schülern aus Ribe per Zug nach Görlitz. Dort wurde das Schlesische Museum erkundet und dank einer Führung viel in Erfahrung gebracht.
Der Spaziergang über die Europabrücke nach Polen gefiel vielen sehr gut aber auch die Freizeit, die viele nutzten um Görlitz noch einmal auf eigene Faust ein wenig zu erkunden und vor allem ein paar deutsche Gerichte zu probieren, lässt sich nicht einfach ignorieren. Um 15:18 Uhr ging es dann mit dem Zug wieder zurück zu den jeweiligen Gastfamilien.
Am Mittwoch fuhren unsere Gäste begleitet von vier deutschen Schülern in das Zittauer Gebirge.
Die Anreise nach Oybin erfolgte mit unserer sich durch die Ortschaften schlängelnden Schmalspurbahn, die immer ein High-light ist.
In Oybin angekommen ging es dann zu Fuß weiter zur Burgruine Oybin.
Dort wurde das Burg Museum und die am Fuße des Berges liegende Oybiner Bergkirche besucht.
Für alle ging es dann am Donnerstag nach Dresden. Es gab einige Verspätungen, da die deutsche Bahn ihrem Ruf gerecht wurde uns aber dennoch nach einigen Komplikationen zu unserem Zielort brachte.
Unser erster Stop: das Panometer versetzte viele von uns ins Staunen. Nach einer interessanten Führung über das Dresdener Barock bekam man gleich ein besseres Verständnis für die uns so nahe und trotzdem weit entfernte, teilweise für uns schon nicht mehr nachvollziehbare Zeitepoche.
Nun ging es in die Altstadt Dresden, wo wir teilweise den gerade gesehenen Prunk noch ein wenig nachvollziehen konnten. Drei Schüler stellten hier unseren Gästen den Zwinger, den Fürstenzug und die Frauenkirche kurz vor, bevor man uns alleine herum wandern lies. Viele Schüler stöberten durch die Vielzahl an Geschäften, andere ließen sich für eine Mahlzeit nieder. Danach ging es leider schon wieder mit dem Zug zurück, der diesmal keine Probleme machte und seinen Ruf aufbessern zu wollen schien.
Am Freitag ging es für alle wieder wie gewohnt zur Schule, begleitet von unseren Gästen, die abschließend die Gelegenheit bekamen, den deutschen Schulalltag nach zu empfinden. Am Abend trafen wir uns alle noch zum Abschluss am Olbersdorfer See zu einem Picknick. Hier wurde sich noch einmal innig über die wunderschöne Woche ausgetauscht und man plauderte über alle möglichen Dinge.
Ein paar Schüler ließen es sich nich nehmen auch noch am Abend im See eine Abkühlung zu suchen, andere hingegen machten den See per Tretboot unsicher. Und so ließen wir den Abend mit Musik und Pizza ausklingen.
Ganz früh am Sonnabend trafen wir uns dann leider wieder zum Abschied. Traurig, der wunderschönen und erlebnisreichen Woche nachhängend, mussten wir zusehen, wie unsere neu gewonnen Freunde in den Zug stiegen und ihre Heimreise antraten.
Doch uns bleibt der Trost, dass wir auch bald in den Zug steigen werden, um den Alltag der Schüler aus Ribe kennenzulernen. So fiel der Abschied schwer aber die Vorfreude auf unsere Reise und das baldige Wiedersehen wuchs umso mehr.
Es war ein sehr gelungener Austausch, an den sich jeder von uns sehr gerne erinnern wird.
Ein Dankeschön gilt hier unserem Förderverein, welcher diesen wunderbaren Schüleraustausch wieder finanziell unterstützt hat.
Selma Soukup