14. März 2017

„Lever de rideau“ oder : Vorhang auf für das KNIRPS-Theater am CWG Zittau

Am 1. Februar bekamen 225 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 – 10 sowie der Kurse Klasse 11 wieder die Gelegenheit, unterhaltsame Stücke der deutsch- französischen Theater-Kooperation in unserer Aula zu sehen und dabei die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse auf die Probe zu stellen. Dabei musste nicht einmal jedes einzelne Wort Französisch verstanden werden.

Der Spaß, den die Schauspieler in ihren so quirligen Rollen stets haben, färbte auch auf ihr Publikum am Christian-Weise-Gymnasium ab. Und vielleicht kommen einige der jungen Zuschauer ja bald selber in die Situation wie Maxi, welche sich im Rahmen eines Schüleraustauschs sehr auf Camille freut und gleichzeitig gespannt ist, welche Gastfamilie sich hinter dem französischen Mädchen verstecken kann, aber: … Camille, ist das wirklich ein Mädchen? Doch nicht etwa auch ein Jungenname in Frankreich? Das Stück „ Ah, ça alors !! ! “ begeisterte die jüngeren Klassen mit einer sehr lustigen Handlung. In der Inszenierung „ Méfie – toi … des apparences ! “ wurden die älteren Schüler einmal mehr für die immerwährende Problematik und Herausforderung der Immigration und multikulturellen Gesellschaft Frankreichs sensibilisiert. Im Rahmen eines zweiwöchigen Praktikums bei einer französischen Zeitung in Paris lernt eine deutsche Hobbyjournalistin dank der Unnachgiebigkeit gegenüber ihrem Chef auch die touristisch weniger bekannten Seiten der Seinemetropole kennen: die den vielen Reisenden unbekannte Welt der banlieue erweist sich für die Deutsche als sehr realistischer Einblick in die von den Medien als rechtsfreier Raum betitelte Gegend, deren Bewohner jedoch viele beeindruckende Lebensgeschichten erzählen können. Wir freuen uns jedes Jahr wieder auf die lebendigen Darsteller des KNIPRS-Theaters und bedanken uns an dieser Stelle natürlich auch bei unserem Förderverein, der dieses authentische Spracherlebnis für unsere Schüler wieder mit ermöglicht hat.

Anne-Christin Korselt

Diana Wagner

Redakteurin